Bei der Entscheidung für ein Heizsystem spielen natürlich nicht nur die Brennstoffkosten eine Rolle. Es müssen auch die Investitionskosten und die Kosten für Wartung und Instandhaltung berücksichtigt werden. Hier ist meist bei geringem Energiebedarf eine Fernwärmelösung unschlagbar.
Würde man nur die reinen Heizungskosten beurteilen, so sind die Kosten für die Fernwärme relativ hoch. Zumeist wird jedoch nicht berücksichtigt, dass bei einer Fernwärmelösung die Kesselerneuerung in den Verantwortungsbereich des Fernwärmeversorgers fällt. Mit anderen Worten: Für einen direkten Kostenvergleich mit z. B. einer Pelletsanlage müsste man um die gesamten Kosten zu berücksichtigen die Investitionssumme der Anlage durch die zu erwartende Lebensdauer dividieren.
Sollte die Erneuerung einer Pelletsanlage € 15.000,- ausmachen und man nimmt eine zu erwartende Lebensdauer von 20 Jahren an, so müsste man pro Jahr eine Summe von € 750,- als Rücklage für die Erneuerung der Heizungsanlage veranschlagen. Diese Summe entfällt natürlich bei der Fernwärme, da die Wärmeversorgung ein jährlicher Fixpreis unabhängig von Investitionen des Wärmeversorgers darstellt, der nur vom Biomasseindex bestimmt wird.
Unter diesem Aspekt ist der Anschluss an die Fernwärme sehr oft die kostengünstigste Lösung. Ob dies auch die für sie günstigste Lösung darstellt, würden wir gerne für sie berechnen.